Ich bin Licht.
Ich bin Liebe.
Ich bin alles, was ich bin.  

Har Anand Singh - Rüdiger Tancke


Gefühlt habe ich sie schon immer, diese unverwüstliche Herzenskraft. Nichts und niemand konnte sie zerstören. Heute würde ich sagen, dass der Krieger-Heiler in mir nach Ausdruck verlangte.

Das Gemeinwohl lag mir am Herzen, für einander, nicht gegen einander leben, im Einklang mit allen Lebewesen und unserem Planeten. Meine unbändige Neugier trieb mich voran. Gibt es so etwas wie eine gemeinsame Bestimmung? Wie muss eine Welt aussehen, die allen gerecht wird? Diese Fragen bewegten mich und das Leben antwortete. Mut forderte es ein, Herzensmut.

Das Sozialgefüge, in dem ich aufgewachsen bin, zerbrach als die Mauer fiel. Über Nacht war ich Bürger eines anderen Staates, und begriff, wie zerbrechlich Leben ist. Was uns zusammenhält, sind weniger bewusste Entscheidungen als unbewusste Bindungsmuster. Gemeinschaft ist ein brüchiger Stoff, gewoben aus Ängsten und Sehnsüchten.

Ich begab mich in den Strudel des Lebens, ergriff das Wort, mischte mich ein, machte anderen Mut, das auch zu tun. Zeitweise einem guten Soldaten gleich, mit besten Absichten, doch gefangen in ideologischem Eifer. Der Herzenskrieger in mir musste sich noch entwickeln. Ich engagierte mich mit viel Idealismus, scheute keine Auseinandersetzung, war politisch aktiv und Teil verschiedener kommunaler Projekte. Mein Handeln in den Dienst der Gemeinschaft stellen wollte ich, nicht bloss am eigenen Glück zimmern.

Erst als ich begann, das Blut meiner Wunden in heilsamen Balsam für andere zu verwandeln, die denselben Schmerz spürten, zeigte sich der Herzenskrieger. Bis dahin hatte er im Verborgenen geschlummert, seitdem weißt seine Güte mir den Weg. Das Gatka Training hat mich die tiefe Verbindung von „einem Kampf, der sich lohnt“ und Heilung verstehen lassen. Interessanterweise sind in den östlichen Kampfkunst, die Angriffspunkte, also da, wo wir besonders verletzlich sind, gleichzeitig auch die Punkte, wo Heilarbeit ansetzt.

Heute lebe ich mit meiner Familie in Leipzig, meiner Partnerin, die mir geholfen hat, das Feuer, das ich schon immer in mir loderte, in die Kraft meines inneren Lichts zu verwandeln. Meinen zwei Stieftöchtern, von denen mich eine irgendwann einmal fragte, warum ich so ernst sei. Und meiner Tochter, die mir zu Verstehen gab, dass ein zu spät nicht existiert. „Papa, zu spät ist zu früh und zu früh ist zu spät.“ Wunderbare Lehrerinnen sind sie, alle vier.

Es war uns möglich, ein Yogazentrum in Leipzig zu eröffnen, das ich zusammen mit meiner Partnerin betreibe. Wir haben es ´sohong´ genannt: Ich bin du. Damit trägt es den Samen in sich für unser künftiges Ashram-Projekt. Denn aufhören zu träumen und diesen Träumen Taten folgen lassen, werde ich nie. Wir sind voller Güte, beseelt vom göttlichen Funken, genauso wie das Leben selbst. Dafür lohnt es sich einzustehen.



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Hier findest du Fragen und meine Antworten darauf. Vielleicht magst du einen Blick darauf werfen.

Yoga Aktuell
Yogigems Blog (auf Englisch)


Live erlebt auf dem Yoga Fest in Erfurt! Großartig und unglaublich sympathisch.

Besonders angenehme Atmosphäre, liebevolle Anleitung zu den Übungen und vor allem ganzheitlicher Ansatz. Macht richtig Spaß und hilft sich wirklich zu entspannen.

 

Fragen, die nach und nach Antworten erhalten. Ein Experiment. Schau immer wieder vorbei.



Antworten wollen empfangen werden. Wir können sie uns nicht ausdenken. Ich habe mich darauf verpflichtet, diese Fragen in mir zu bewegen, und werde die Antworten veröffentlichen, sobald ich sie höre.

Wo kommst du her und hat dich deine Herkunft geformt?

Ich bin in der DDR aufgewachsen. Ich war 19 als das Land, das Heimat war, in sich zusammenbrach, und ein politisches System, das bis zu dem Zeitpunkt meinen Leben bestimmt hatte, sich plötzlich auflöste.

In diesen ersten 19 Jahren war die materielle Grundversorgung gesichert. Wir mussten uns in dieser Hinsicht um nichts sorgen: Essen, Wasser und ein Dach über den Kopf gab es für jeden. Gleichzeitig habe ich schon früh gelernt, dass wir ein politisches System nicht unsere Identität bestimmen lassen dürfen. Ich habe mir selbst beigebracht, und auch andere dazu ermutigt, unabhängig zu sein, und sich nur auf die eigene Stärke zu verlassen, innerlich frei zu sein.

Welchen Weg hast du ohne Erfolg eingeschlagen, und was hast du daraus gelernt?

Wie hat dich deine spirituelle Praxis verändert?

Was betrachtest du als deine größte Schwäche, und wie, wenn überhaupt, ist sie zugleich ein Vorteil?

Womit kämpft du immer wieder?

Was ist deine Mission, Lebensaufgabe?

Auf welche Weise stehen deine Mission und das, mit dem du ringst, in Verbindung?

Generell betrachtet, welche Teachings sind dir eigen und machen dich aus?

Welche Weisheiten gibst du anderen immer wieder mit, von denen sie tief berührt sind?

Wie haben sich Menschen verändert, die von dir begleitet wurden?

Was ist dein Lieblingszitat?

Welche drei Dinge hast du von deinen Lehrern gelernt?

 

LehrerInnen auf meinem Weg

Mein Dank richtet sich an alle, die mich gelehrt und geleitet haben, auch diejenigen, die hier nicht zu sehen sind.

Referenzen

Dankbar bin ich für jede einzelne Begegnung. Hier siehst du nur einige, der wundervollen Menschen, die ich kennenlernen durfte. Und du kannst lesen, was sie mir mitgegeben haben als Feedback.

 
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Miranda, JulI 2018

Through Pantra and Gatka I realized how I manifest myself in space and in any human interactions. I saw how I can show my sincerity, totality of presence and compassion through body and trajectory of movement (though some angles were not effective). How my psyche and mind can keep continual communication with space and people.

Few second of Gatka and Pantra are enough to spot fragile and painful aspects of personality. It is physically impossible to keep the movement from your personality. Persona always falls into one side of the duality. Victory or defeat. Attack or defence. Defenceless openness or total closeness and inability to communicate. Rage or weakness. Anger or fear.

All desires and patterns automatically show up and break the movement. And you need to lose lots of energy to restore it. In some situations, it’s even impossible to restore balance and flow. You lack necessary energy for that. But through the right technique, you gradually understand how to balance your state. How to enter the state of continuous flow and interactions. At the end of the seminar, I already saw how I break my relations with my dear ones through “broken angles” of my words and emotions. I saw an ineffective flow of interactions with partners and employees. I’m grateful to Har Anand for the precision and clarity, for his compassion, patience, and enthusiasm to share.  Peace to all, Sat Nam.

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Alonnya, HERBST 2018 

Wow, I did it! A deep immersion week in Leipzig with Har Anand Singh. It took me a while to integrate the experience and write these lines. But now I feel I'm finally ready to share.

If you watch gatka lessons from outside, it looks like steps (and jumps), body turns, hand movements, interaction with partner/enemy, fighting using different weapons (short sticks, long sticks, hands, swords if you’re brave enough). If you go a little deeper, it is a very good meditation that helps you focus and balance yourself physically and emotionally.

But what I also discovered - behind all that, there is the whole universal wisdom about how this world and our life works, and about each one of us. It's very deep if you can allow yourself to really connect with YOURSELF and all that you've been hiding inside. What is coming up for you while you practice? What can you learn from it? If you are able to observe, you will see what triggers you and how you react, how you move, how you manifest yourself to the world, how you connect to people, how safe (or not safe) you feel, how much you can trust, how honest you can be.

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Workshop Teilnehmer(innen)

With you I’ve learned more about the principles of martial arts than in 4 year of Karate training.

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I really wanted to thank you for the amazing seminar. I really enjoyed it. Thank you for the loving and healing energy that you offered us through that experience. I am so happy that I met people like you, I really need it and it gives me inspiration to carry on my journey.

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Sat nam! It was the first time in my life I did martial arts and it was impressive and and full of new discoveries. I saw aspects of my character unfolding during the practice and the 'fight' , I saw my strengths and my limitations (even the well hidden ones ) I got to know myself better and that is the best gift.  The teacher , Har Anand, has the qualities of a modern spiritual warrior, an inspiring combination of Shakti and Bhakti.

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Jai Shakti, März 2018

I was glad to visit your Gatka workshop in Moscow. It gave a new view of the Kundalini Yoga. Before the seminar, I couldn't comprehend how martial art can be about smth more than war. But you gave it as an art of communication. I saw my blocks and fears. Thank you for beating me with a stick. I understood that it's not right to allow someone to hurt me. I should and must tell them my feelings, without fear of offending them. So much pain beautiful is hidden because of fear.Someone was afraid of my attack, someone was afraid to attack me. And it is not a reason to hide and not being ME. You showed me how to attack and to defend, how to apply Gatka and Kundalini Yoga in life and communication.


 
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VE, Yoga Immersion Woche

I love this picture. The brightness of the sunshine blended with the peacefulness of the poppies simply being in the field. I question what war ever achieves. Perhaps this image is a message to us that war never paves the way to a brighter future and peace.It leaves in its wake pain and destruction. A nation might have won the war, but were there really ever any winners? It reminds me of Rüdiger Har Anand Singh and his Gatka teachings on the difference between soldiers and spiritual warriors on the immersion week. If everyone behaved with his grace and wisdom the world would be a better place.